Ostblock Portable
DH4PY

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      R-105 M
  R-106
      R-107 T

 

 

 

 

 

  R-106

ist ein russisches Tornisterfunkgerät. Es ist ein Gerät der ersten Gerätegeneration, das 1956 aus der UDSSR in die DDR eingeführt wurde.

Es wurde in motorisierten Schützeneinheiten zur Funkverbindung zwischen Bataillonskommandanten und abgesessenen Schützen der Schützenpanzerwagen verwendet.

Seltsamerweise wird noch VHF AM verwendet, obwohl die gesamte restliche Welt schon zu VHF FM gewechselt hatte. Es wurde durch die FM- Geräte R-105, R-108 und R-109 ersetzt.

Das verwendete Pendelaudion störte benachbarte Stationen sehr stark, besonders bei Sendebetrieb. Deshalb mußte zur Vermeidung von Störungen bei Empfang ein Abstand von 5m, beim Senden sogar ein Abstand von 80 m eingehalten werden.

Die Schaltung ist eine Transceiverschaltung mit 6 Röhren, wobei drei davon eine Doppelfunktion haben.

Das Gehäuse ist aus Kunststoff und besteht aus zwei Kammern. Die erste Kammer enthält den Sendeempfänger, bestehend aus einem Aluminiumeinschub. Die zweite Kammer enthält den Akku 2NKN24. Der Deckel ist spritzwassergeschützt.

Frequenzbereich:
41.6 ... 48.65 MHz

 


Technische Daten:
HF- Leistung:
750 mW
Modulation:
AM
Kanäle:
18
Kanalabstand:
150 kHz
Betriebsart:
Simplex
Reichweite:
1.5 km
Empfindlichkeit:
10 µV bei 15 dB und 50% Modulationsgrad
Antennen:
Kulikoff Stabantenne 1.5 m
Langdrahtantenne 30 m
Stromversorgung: ;
Akku 2NKN24 : 2.4V, Zerhacker WS-2,4
(liefert 130 V Anodenspannung für die Senderendstufe
und 115 V Anoden/Schirmgitterspannung für die übrigen Röhren).
Stromverbrauch:
Senden/Empfang: 2.6 / 1.6 A
Betriebsdauer:
12 Std
Maße und Gewicht:
300 x 145 x 225 mm; 10.8 kg
Eingeführt:
1956
Im Einsatz bis:
1962