Westen - Verschiedenes
DH4PY

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      TP 9
  M-209A
      C-48A

 

 

 

 

 

  M-209

(Bei der Marine CSP-1500 genannt)
 
ist ein mechanischer Verschlüssler aus dem WK II.
Er wurde in den späten 30ern von dem Schwedischen Erfinder Hagelin als das Modell C-48 entwickelt und in den USA ca. 140.000 Mal gebaut.
 
Die Maschine ver- und entschlüsselt taktische Nachrichten auf rein mechanische Art.
 
Im Internet gibt es zahllose Artikel über den mechanischen Aufbau und die Wirkungsweise dieses Gerätes.
 
Die Verschlüsselung:
Die zu verschlüsselnden Buchstaben werden mit einem Rändelrad eingestellt und durch einen Drehhebel verschlüsselt. Ein Leerzeichen wird durch den Buchstaben "Z" ersetzt. Das verschlüsselte Ergebnis wird in Fünfergruppen auf einem Papierstreifen ausgegeben und kann dann z.B. mittels Morsecode übermittelt werden.
 
Die Entschlüsselung
funktioniert genauso. Die empfangenen Buchstabenfolgen werden nach Umstellung eines Drehschalters von "C" (cypher = Verschlüsseln) nach "D" (decypher = entschlüsseln) eingegeben, durch Drehen des oben genannten Hebels entschlüsselt und auf den Papierstreifen ausgedruckt.
 
Der M-209 benutzt einen Papierstreifen sowohl für verschlüsselten und entschlüsselten Text, das zweite hier beschriebene Gerät, der C-48A, schreibt diese Texte auf zwei getrennte Papierstreifen.
 
Das Gehäuse wird durch Druck auf einen Knopf geöffnet.
 
Der Verschlüsselungsalgorithmus ist jedoch recht einfach (Wenn der Drehhebel immer weiter gedreht würde, wiederholt sich die Mechanik bei jeder ca 101-millionsten Umdrehung). Eine Entschlüsselung durch den Gegner dauert demnach auch nicht lange. Deshalb wurde die Maschine auch nur für Nachrichten verwendet, die nach einigen Stunden nicht mehr aktuell waren.
 
Trotz dieser Nachteile wurde das M-209 noch bis zum Koreakrieg verwendet.